Das Infrastrukturoptimierungsmodell IOM ist eine von Gartner entwickelte Methode, zusammen mit dem Kunden den aktuellen Reifegrad seiner IT-Infrastruktur zu analysieren und gemeinsam über Projekte zu definieren, wo Prozesse optimiert werden können.

Die Idee dahinter ist es, gemeinsam mit Kunden herauszufinden, wo die eigene IT-Infrastruktur steht und wohin man will. Gartner definiert dabei vier Säulen, die kennzeichnen, ob eine IT-Abteilung im Unternehmen als pure Kostenstelle oder als „Business Enabler“ gesehen wird. Durch gezielte Fragestellung lassen sich dann Bereiche aufdecken, in denen eine Optimierung stattfinden kann. Daraus lassen sich dann Projekte mit Prioritäten ableiten.

Microsoft unterteilt die vier Säulen nochmal themenspezifisch:

  • Application Platform Optimization APO
    Microsoft-Technologien wie SQL Server, Visual Studio und BizTalk Server decken die Bereiche Business Intelligence, User Experience, SOA und Geschäftsprozesse, Datenmanagement und Entwicklung ab.
  • Business Productivity Infrastructure Optimization BPIO
    Auf Basis von Microsoft Office, Lync, Exchange und SharePoint können Geschäftsprozesse erweitert und effizienter gestaltet werden: durch Unified Communications-Lösungen, eine vereinfachte Zusammenarbeit, Enterprise Content Management, Enterprise Search, Social und Business Intelligence.
  • Core IO
    Technische Kern-Infrastruktur-Kapazitäten von IT-Infrastrukturen und Investition in Sicherheits-, Identitäts- und Zugriffslösungen, Virtualisierung und Servermanagement wie also Windows Server, System Center, Virtualisierung, Forefront etc .

Hier erstmal die Wichtigsten Links und Infos:

www.io-modell.de  war die Microsoft-Webseite dazu. Derzeit ist eine Englische Seite inkl. einiger Tools verfügbar: http://www.microsoft.com/optimization/model/coreio.mspx

https://partner.microsoft.com/germany/salesmarketingsection/smsalessassessment/saio  im Microsoft Partner Network-Bereich (MPN)

Und hier liegt ein Excel-Makro-Basierter Fragebogen für Partner:

Weitere Dokumente:

 

Private Cloud Berater Assessment Tool

Analog zum IOM hat Microsoft einen Private Cloud Berater gebaut:  http://www.cloudassessmenttool.com/

Das Werkzeug ist gut und inspirierend und vor allem deutschsprachig, das Ergebnis allerdings peinlich: es wird ein toller Word-Bericht ausgegeben, der ziemlich egal, was ein Kunde angeklickt hat, gleich aussieht, sich auf alte Versionen (Windows Server 2012) bezieht und nicht wirklich überzeugt:

Was allerdings wichtig ist: der Cloud Berater verweist dann auf Partner, die hier Lösungen anbieten. Diese werden aus dem PinPoint-Tool gezogen!

Kostenstelle oder Business Enabler?

Die IT-Abteilung muss also lernen, sich als Business Enabler sichtbar zu machen. Dazu habe ich einen sehr guten Artikel hier gefunden:

„In der Praxis, schreiben Stiehler und Schleife, verstehe sich „der Großteil der IT-Abteilungen“ immer noch als Kostenstelle mit dem Ziel, für einen reibungslosen und effizienten IT-Betrieb zu sorgen. Die von PAC geforderten Momente – Zufriedenheit der Endanwender, Verbesserung der Geschäftsprozesse und Förderung geschäftlicher Innovationen – stehen im Hintergrund.“

„42 Prozent der Studienteilnehmer nennen das Optimieren von IT-Prozessen als Handlungsbedarf Nummer Eins, aber nur 20 Prozent den Ausbau der Service-Orientierung.“