In einem Satz

Windows Server 2012 R2 bietet Rechenzentrums- und Hybrid Cloud-Lösungen für Unternehmen, die einfach bereitzustellen, kosteneffizient, anwendungsfokussiert und benutzerorientiert sind.

Ausführliche Beschreibung

Als Kernstück der Cloud OS-Vision von Microsoft bringt Windows Server 2012 R2 die Erfahrung von Microsoft bei der Bereitstellung globaler Cloud-Dienste in die Infrastruktur – mit neuen Features und Verbesserungen bei Virtualisierung, Verwaltung, Speicher, Netzwerk, virtueller Desktopinfrastruktur, Zugriffs- und Informationsschutz, Web- und Anwendungsplattform und vielem mehr.

Windows Server 2012 R2 erschien am 8. Oktober 2013 auf dem Markt (Global Availability), parallel zu Windows 8.1. Daher sind viele Komponenten identisch, wie z.B. Hyper-V.

Wesentliche Vorteile

  • Server-Virtualisierung
    Windows Server 2012 R2 erweitert die Funktionen von Hyper-V um zusätzliche Features und liefert eine hohe Skalierbarkeit für Hostprozessoren und Arbeitsspeicher. Hyper-V kann mehrere Betriebssysteme, darunter Windows, Linux und andere, parallel auf einem Server ausführen.
  • Zusammen mit System Center 2012 R2 kann Windows Server 2012 R2 eine softwaredefinierte End-to-End-Netzwerklösung (SDN) für Public-, Private- und Hybrid Cloud-Implementierungen bereitstellen
  • Anwendungsportabilität erlaubt das Bereitstellen von Workloads vom lokalen Rechenzentrum in die Public Cloud sowie bei Service Providern mit größerer Flexibilität und lässt sich nahtlos skalieren.
  • Bereitstellung von Virtuellen Desktop Infrastrukturen (VDI) bei erheblicher Reduzierung der Speicherkosten mithilfe einer Vielzahl von Speicheroptionen und VHD-Deduplizierung.
  • Mit den Zugriffs- und Datenschutzlösungen können Workplace Joins, Workfolder, Mehrstufige Authentifizierung, Direct Access und VPN zentral und sicher umgesetzt werden.

Für Kunden, die mit Hyper-V virtualisieren ist der Umstieg auf Windows Server 2012 R2 ein Muss, da hauptsächlich Hyper-V wesentliche Benefits bringt. Kunden, die andere Virtualisierungslösungen wie z.B. VMware nutzen, könnten hierdurch zum Umstieg bewegt werden.

People-centric IT (PCIT)

Die Idee, den User in den Mittelpunkt allen Geschehens zu stellen, ist ja nun nichts neues, nur die Bezeichnung und ein paar Detail-Funktionen dazu ändern sich. Noch vor kurzen nannte Microsoft diesen Ansatz User Centric Management: Der User definiert über seine Arbeitsanforderung, welches Bereitstellungkonzept für ihn am besten wäre, VDI mit Thin Client, hochmobile Notebooks mit Offline Funktionalität oder gar Terminal Services. Nun geht Microsoft noch einen Schritt weiter:  Egal mit welchem Device (auch non-windows), egal wo und wie der User arbeitet, die IT kann ihm eine sichere lizenzrechtlich und compliance konforme Umgebung schnell bereitstellen. Unified Device Management erlaubt die Kontrolle verschiedener Devices, Profile definieren, was erlaubt ist und wie, und Anbindung definiert, wie es umgesetzt wird.

Unterschiede der Editionen

Paketierung und Lizenzierung sind gleich geblieben wie bei Windows Server 2012. Dh. die Editionen Standard und Datacenter umfassen die gleichen Funktionen und unterscheiden sich nur in den Virtualisierungsrechten,

    

 

System Center 2012 R2 erscheint diesmal zeitgleich mit Windows Server 2012 R2. Dies hat einige Vorteile, z.B.

  • Virtuelle Maschinen unter Hyper-V 2012 R2 lassen sich mit System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager (VMM) erstellen und zu verwalten
  • Mobile Device Management ist in SCCM 2012 R2 integriert und unterstützt u.a. Windows 8.1
  • Anwendungsdeployment in SCCM wurd um Apps erweitert

Windows Storage Server 2012 R2

Ebenfalls am 18.10.13 erscheint der Windows Storage Server in der Version 2012 R2. Die Storage Hersteller verwenden diese Edition, um ihre Storage-Hardware optimiert auszuliefern. Hier ist ein Blog (EN) mit den Top-Ten Benefits: http://blogs.technet.com/b/storageserver/archive/2013/09/04/windows-storage-server-2012-r2-is-coming-soon-and-here-are-my-top-10-new-features.aspx

Hyper-V Server 2012 R2

Hyper-V Server ist ein eigenständiges kostenloses Produkt, das den Hypervisor selbst sowie unterstützende Komponenten wie z.B. Failoverclustering enthält. Es bietet allerdings nicht das gleiche Spektrum von Features und Rollen (z.B. Actice Directory, File&Print, Web Server,…) wie Windows Server. Daher hat Hyper-V Server einen geringen Speicherbedarf und verursacht einen nur minimalen Overhead. Unternehmen, die Server an Stellen konsolidieren möchten, an denen keine neuen Windows Server-Lizenzen erforderlich sind oder die konsolidierten Server mit einem alternativen Betriebssystem ausgeführt werden, sollten Hyper-V Server in Erwägung ziehen. (Download)

Windows Server 2012 R2 Essentials 

Windows Server 2012 Essentials ist in der Standard und Datacenter Edition von Windows Server 2012 R2 als Rolle integriert, die sich bei Bedarf installieren und deinstallieren lässt.

Windows Server 2012 R2 Essentials ist eine bezahlbare Serverlösung, die für den primären Infrastrukturserver in Multiserver-Umgebungen verwendet werden kann. Windows Server 2012 R2 Essentials ist die neueste Version des früheren Windows
Small Business Server (SBS) und Nachfolger von Windows Server 2012 Essentials.

Update für Windows Server 2012 R2
Passend zum Update für Windows 8.1 hat Microsoft auch ein Update für Windows Server 2012 R2 am 8.4.14 zur Verfügung gestellt. Das Update enthält die gesammelten Security Patches, Updates und Bugfixes seit Veröffentlichung der RTM-Version, außerdem neue Bugfixes sowie diverse Verbesserungen. Dazu gehören zum Beispiel ein Enterprise Mode für Internet Explorer (EMIE), Verbesserungen bei der Benutzeroberfläche und ein Active Directory Fix für Office 365.

Wichtigste Funktionen / Features

Internet Information Service (IIS) 8.5

Alle Microsoft Produkte, die eine Aufbereitung ihrer Inhalte haben (wie z.B. Exchange mit OWA oder SharePoint oder CRM im Browser) nutzen – zwangsläufig – den IIS. Dieser ist nur leider nicht im Fokus der Microsoft Vertriebspartner, da er nicht separat vom Kunden erworben werden muss, bei jedem Windows Server eh schon mit dabei ist und auch lizenzrechtlich keine separaten Ansprüche hat. Das ist sehr schade, denn er ist eine spannende Anwendung, die sich durchaus für ein Verkaufsgespräch eignet, um die neue Version vom Windows Server 2012 R2 erfolgreich zu platzieren.

Die Aufgabe des IIS ist es, Content aufzubereiten und über den Browser bereitzustellen. Daher auch der Name Web Server! Bei Microsoft gilt schon jeher das Komponentenorientierte Konzept der Wiederverwendbarkeit. Wenn ein Produkt oder Service etwas kann, wird dieser über Schnittstellen in andere Produkte integriert und genutzt. Statt jeweils Funktionen in jedem Produkt selbst reinzuprogrammieren. Der IIS 8.5 ist eine Rolle im Windows Server 2012 R2 (und ist übrigens identisch auch in Windows 8.1 enthalten).

Der IIS 8.5 liefert als einiges an Neuerungen, die jeder selbst programmierten Webanwendung (ASP.NET) aber auch den bekannten IIS-nutzenden Anwedungen wie SharePoint, Exchange oder CRM etc. zu Gute kommen:

  • Erweiterte Logging Funktionen
    Viele neue Verbesserungen bei der Mitverfolgung, was wann geschah liefern Auswertungsmöglichkeiten, z.B. ETW Events (Event Tracing for Windows, Integration in die Ereignisanzeige)
  • Dynamic Website Activation
    hilft, Websites schneller zu starten, indem die IIS Konfigurationsdatei optimiert geladen wird. Besonder bei >100 Websites sinnvoll.
  • Idle Worker Process Page-Out
    Hierüber werden Websites, die früher nach 20 Minuten nicht-Nutzung (Idle Mode) beendet wurden, nun in einen Ruhezustand (Suspend) versetzt. Die beschleunigt die Reaktivierung.

Remote Desk­top Services (RDS)

Die RDS-Cal wurde zum November 2013 verteuert. Und dies hat einen Grund. Denn es kamen viele Neuerungen hinzu, die den Einsatz von Terminal Server Technologie (Remote Desktop Services, RDS), als auch die Nutzung von Virtual Desktop Infrastructure (VDI) verbessern helfen:

  • Session Shadowing: Spiegeln von Sitzungen –  ein Administrator kann sich auf eine User-Session aufschalten
  • Gemeinsame Installation von Active Directory und RD Connection Broker auf einem Server für ein einfacheres Deployment in Niederlassungen
  • RestrictedAdmin Mode: auf Windows 8.1 Clients wird der Anmelde-Modus ohne eine Übertragung von Credentials unterstützt
  • Online Storage Deduplication: Desktop-VHDs können auf einem Windows Server 2012 R2 FileServer (SMB 3.02) platzsparend gespeichert werden, da doppelte Datensegment nur 1x gespeichert sind.
  • RD Gateway Plugin für Module zur User-Authentifizierung, um mehr Flexibilität bei der Anmeldung über das Internet zu erlauben
  • RemoteApp:  einzelne Remote-Anwendungen können nun wie lokale Programme auf die Änderung der Desktop-Auflösung und auf Aero Peek reagieren: Vorschau in der Taskleiste und schnelleres reagieren auf das Vergrößern, Verkleinern oder Verschieben der Fensters
  • Touch Remoting:  Anwendungen (RemoteApp/Session/VDI) können per Touch und auch als ModernUI bedient werden
  • Dynamic display handling: Unterstützung für Display Änderungen auf Clients, z.B. das Hinzufügen eines zweiten Monitors oder Beamers. Für Windows 8.1 Clients!
  • RemoteFX Optimierung:  Überarbeitete Codecs (z.B. H.264) und Verwendung von UDP (nicht nur TCP) reduzieren Bandbreitenverbrauch, z.B. Übertragen von Video Content über eine WAN-Verbindung ist um 50 Prozent geringer als unter WS2012
    Adaptive Graphics: Je nach Art und Anbindung des Clients wird auf dem Server oder dem Client abgespielt/gerendert
    Progressive Rendering:  Ein übertragendes Bild oder Video ist erst pixelig und wird immer schärfer
    – Software-Implementierung, Virtual GPU (vGPU) auf dem Server oder Delegieren des Decodierens der Daten an spezifische Hardware
    – Unterstützung von DirectX 11.1  (DX11.1)
    USB Redirection: USB-Anschlüsse in der Session/RemoteApp/VDI ohne Treiber-Installation auf dem Server
    – Non-Uniform Memory Access (NUMA) Support: RemoteFX läuft auf NUMA-basierten Plattformen
    – Video RAM (VRAM): Hinzufügen von RAM auf dem Hyper-V Server kann sofort für Dynamic Memory genutzt werden
  • Quick Reconnect: Wiederherstellung der Session bzw. VDI-Verbindung oder RemoteApp bei einer Unterbrechung in weniger als 10 Sekunden für Windows 8.1 Clients
  • RDP-Client als Windows 8 App:

    Die Microsoft Remote Desktop App gibt es für Windows,Windows RT, iOS, OS X und Android.
    Microsoft Remote Desktop Apps Download von iOS app, Mac OS oder Android
  • Inplace-Upgrade der RDS von Windows Server 2012 auf R2

Was ist neu in Hyper-V?

Im Bereich Hyper-V hat sich in der Version 2012 R2 wohl am meisten getan. Gut ist, dass auch die System Center Produkte, allen voran, SC Virtual Machine Manager in der Version 2012 R2 zeitgleich am 18. Oktober erscheinen.

Kunden, die Windows Server 2012 R2 mit SC VMM verwalten möchten, benötigen also die neue VMM Version!

VM Connect nutzt nun für eine Verbindung auf die VM die Remote Desktop Services RDS im Gasbetriebssystem. Dies hat den Vorteil:

  • Copy/Paste zwischen Host und VM (und nicht nur von Texten) über den VM-Bus
  • Redirect Audio aus der VM auf den Host
  • VMs können SmardCards vom Host nutzen
  • USB vom Host kann in der VM genutzt werden
  • Installation des Gastbetriebssystems von remote aus

VHDX-Format

Das neue Format für virtuelle Festplatten .vhdx wurde mit Windows Server 2012 (und Windows 8) eingeführt. Mit diesem Format ergeben sich nun weitere Benefits:

  • Storage-Management:  VHDX-Dateien können on the Fly vergrößert und auch verkleinert werden.
    Sowohl VMware vSphere als auch Microsoft Hyper-V unterstützen die Anbindung von SANs über Schnittstellen wie VAAI, SMI-S oder Offloaded Data Transfer (ODX), über die viele Aufgaben an die Storage-Systeme delegiert werden können.
  • Laufende Anwendungen und Zugriffe werden dabei nicht gestört.
  • Hierfür ist  die Verwendung von .VHDX sowie SCSI Bus erforderlich.
  • Shared VHDX: bis zu 64 VMs können gemeinsam auf ein virtuelles Daten-Volume zugreifen. Dies vereinfacht vor allem die Konfiguration von Clustern. Sie können entweder auf einem File Server (SMB) oder einem CSV-Volume eines SANs abgelegt werden. Auch Live Migration funktioniert hierüber.
    SMB Direct kann dabei Daten über RDMA-fähige Netzwerkkarten direkt in das RAM des Servers übertragen und damit die Prozessorlast reduzieren. SMB Multichannel nutzt mehrere Netzwerkverbindungen parallel (NIC Teaming).

Das Sysinternal Tool Disk2vhd unterstützt in der Version 2.0 auch VHDX-formatierte virtuelle Festplatten. Download hier.

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Live Export

Eine VM kann nun im Laufenden Betrieb exportiert werden. Dabei kann die ganze VM oder nur ein SnapShot exportiert werden.Der System Center Virtual Machine Manager 2012 R2 kann dann sogar hierüber eine VM direkt klonen (also exportieren und dann importieren um aus einer laufenden VM als Vorlage eine weitere zu provisionieren. Außerdem können auch VMs mit existierenden SnapShots exportiert werden.

Generationswechsel

Im Hyper-V Manager wird beim Erstellen einer neuen Virtuellen Maschine nun zwischen Generation 1 und Generation 2 unterschieden (dies gilt natürlich auch für Hyper-V in Windows 8.1):

Generation 2 hat folgende Neuerungen:

  • UEFI-basiert: Seit Windows 8 und Windows Server 2012 kann das Betriebssystem viele Funktionen, z.B. Secure Boot über UEFI nutzen, nun auch in den VMs (UEFI-Firmware in VMs bieten VMware und VirtualBox schon länger)
  • Legacy free: Viele alten Treiber, die emuliert z.B. AMI BIOS, Intel 440BX Chipset Motherboard, S3 Trio Graphics Display Adapter, Intel/DEC 21140 Network Adapter, etc., genutzt haben, wurden nun durch synthetische Treiber ersetzt.
  • SCSI Boot: Direktes Booten von einer SCSI-Platte (früher war nur IDE unterstützt)
  • Faster Deployment: Netzwerkbasierendes Deployment läuft wesentlich schneller (auch durch die Abschaffung der Legacy-Treiber).
  • Generation 2 funktioniert nur mit Windows 8 bzw. Windows Server 2012 oder höher als Gastbetriebssystem

Live Migration Neuerungen

  • Live Migration ist schneller geworden
    – Kompression des Live Migration Traffic (by default)
    – Verwendung von Netzwerkadaptern mit Remote Direct Memory Access (RDMA) und SMB Direct sowie SMB Multichannel (SMB 3.02)
    Laut Microsoft-Angaben kann bei Verwendung von 3 RDMA-Karten in beiden Hosts ein Transfer mit maximaler PCIv3-Geschwindigkeit bzw. 16 GByte pro Sekunde erfolgen.
  • Cross-Version Live Migration zwischen Hyper-V Hosts mit Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 ist möglich.

Hyper-V-Replika

Hyper-V Replika dienen dem Desaster Recovery. VMs können zeitgesteuert auf andere Hosts z.B. in externe Rechenzentren automatisch übertragen werden, z.B. auch in Richtung Azure. Hier spielt dann der Azure Hyper-V Recovery Manager eine Rolle, der diese Replikation kontrolliert und überwacht.

Das Replikationszeitintervall bei Windows Server 2012 Hyper-V war fest auf fünf Minuten definiert. Je nach Leitungsverbindung kann nur eine Intervallanpassung adaptiert werden. z.B. 30 Sekunden für schnelle Verbindungen oder 15 Minuten bei WAN-Strecken. Replikas können nun auch zwischen Standorten synchron halten.

Patch Management in VMs

Das Einspielen von Patches in vor allem Clusterknoten hat teilweise bis zu 12 Stunden gedauert. Durch die Datenkompression sinkt der Zeitbedarf auf 3,5 Stunden bzw. bei Nutzung von RDMA sogar auf nur noch eine Stunde.

Storage Quality of Service (QoS)

Hierüber kann für einzelne virtuelle Maschinen der Datendurchsatz begrenzt werden. (VMware konnte dies bereits mit Storage IO Control seit vSphere 4.1 in der Enterprise Plus Edition).

VDI Verbesserungen

  • Storage Deduplication for VDI: Datendeduplizierung für VHDX-Dateien auf einem Cluster Shared Volume .

Linux-Unterstützung

Dynamic Memory, also das dynamische Zordnen von Arbeitsspeicher funktioniert nun auch für Linux-Gastsysteme.

Verbesserung bei den Linux Integration Services (LIS) und Unterstützung folgender Versionen:

Produkt-Aktivierung – Zero Touch Activation

Mit der 2012 R2 Version kommen 2 Formen der Aktivierung:

  1. Product Key
    Die klassische mit Product Key
  2. Automatic Virtual Machine Activation (AVMA) Key für Datacenter Editions
    Eine neue Variante, die einen Key für eine Aktivierung des Virtualisierungs-Servers stellt, der an die darauf laufenden Virtuellen Maschinen gegeben wird. Dazu muss auch der Gast ein Windows Server 2012 R2 sein. Ein spezieller Key wird für die VM benutzt. Dieser Key ist nicht kundenspezifisch, dh die VM könnte sogar auf einen Host eines anderen Kunden kopiert werden und wird sofort über die zero activation aktiviert.

Workplace Join

Ein Windows 8.1 Client oder andere Devices wie iPads können sich an einem Unternehmensnetzwerk anmelden, ohne Mitglied der Domäne sein zu müssen. Dies gilt auch für BYOD-Geräte.

Hier wird über eine Portalseite das Gerät freigeschaltet, so dass auch SingleSingOn möglich ist. Vorrausetzung hierfür ist
Windows Server 2012 R2 (ActiveDirectory Federation Services ADFS und ActiveDirectory Domain Services in Windows Server
2012 R2).

Work Folder

Work Folder sind spezielle Ordner im Dateisystem eines Windows Server 2012 R2, die mit Windows 8.1 funktionieren. (Derzeit noch keine Verbindung zu älteren Clients).

Hierzu wird auf dem Windows Server 2012 R2 die Rolle File and Storage Services um das Feature Work Folder ergänzt.

Im Server Manager sieht das dann so aus:

Work Folder sind synchronisierte Ordner aus dem Firmen-FileServer (wenn kein SharePoint mit SkyDrive Pro verfügbar ist). Die Synchronisation erfolgt anders als bei den klassischen Offline-Ordnern auch über eine Internet-Verbindung und auch über Firmenfremde Rechner (BYOD, z.B. mit Workplace Join). Ein Admin kann somit auch die Ordner-Inhalte auf den Clients sperren bzw. remote löschen. Hierzu werden via Assisten (Sync Share Wizard) die Pfade, Strukturen, Namen, Zugriffsregeln, Zertifikatszuordnung und Profile erstellt.

Über einen Windows 8.1 Client wird der Work Folder in der Systemsteuerung aktiviert.

Übersicht aller Downloads
  • Windows Server 2012 R2 Products and Editions Comparison Download